Vorbemerkungen
Exzellente Bildung, Qualifizierung, Wissenschaft und Forschung sind Grundvoraussetzungen für den bisherigen, aber auch zukünftigen Erfolg Deutschlands im internationalen Wettbewerb.
Bildung, Wissenschaft und Forschung machen eine Gesellschaft stark – in Krisenzeiten gilt das umso mehr. Im Kampf gegen das Coronavirus zum Beispiel hat uns die Wissenschaft wichtige Werkzeuge an die Hand gegeben: Impfen, Testen und ein Erforschen der Krankheit haben uns sehr geholfen, so gut wie möglich durch die Pandemie zu kommen. Möglich wurden diese Erfolge auch durch die Förderung des Bundesministeriums für Bildung und Forschung – die Entwicklung des Impfstoffs durch das Mainzer Unternehmen Biontech ist dafür ein prominentes Beispiel.
Und natürlich geht es nicht nur um solche spektakulären Spitzenleistungen in der Wissenschaft: Der Grundstein für alles Spätere wird mit guter Bildung gelegt. Und deshalb ist es eine sehr gute Nachricht, dass nach den neuesten Zahlen des Statistischen Bundesamts die Gesamtausgaben für Bildung, Forschung und Wissenschaft erneut angestiegen sind und im Jahr 2020 mit 334 Milliarden Euro einen neuen Rekordwert erreicht haben. Damit vergrößert sich ihr Anteil am Bruttoinlandsprodukt im vierten Jahr in Folge und liegt nun bei 9,9 Prozent. Zu dieser Entwicklung hat die Bundesregierung einen wichtigen Beitrag geleistet. Unsere Ausgaben für Forschung und Entwicklung lagen 2020 bei knapp 21 Milliarden Euro, für den Bildungsbereich waren es rund 13 Milliarden Euro.
In der Bildung sind neue Herausforderungen dazugekommen: Zehntausende Kinder und Jugendliche aus der Ukraine wurden und werden weiter an unseren Schulen aufgenommen. Parallel dazu müssen wir die Anstrengungen für eine erfolgreiche Digitalisierung in der Bildung deutlich steigern. Denn Deutschland ist Innovationsland – und wir wollen es auch künftig sein. Damit wir stark und krisenfest bleiben, müssen die Ausgaben für Bildung, Forschung und Wissenschaft auch in den nächsten Jahren weiter steigen. Die Aufgaben sind gewaltig: Nach der Corona-Pandemie wird der Klimawandel noch stärker als jemals zuvor in den Fokus rücken.
Wichtig ist, Bildungs- und Innovationspolitik zusammenzudenken. Beispiel Digitalisierung: Sie verändert die Art, wie wir lernen, arbeiten, forschen. Um besser zu verstehen, wo wir stehen, sind statistische Daten zu Bildung, Forschung und Wissenschaft eine wichtige Grundlage für politisches Handeln. Bürgerinnen und Bürger sollen sich ein begründetes Urteil bilden können, um sich an öffentlichen Debatten beteiligen zu können. Die Broschüre „Bildung und Forschung in Zahlen“ gibt daher einen Überblick über wichtige Basisdaten, die das Geschehen abbilden. Wer darüberhinausgehende Statistiken sucht, findet hier in unserem Datenportal ein noch größeres Angebot. Wir wünschen viel Spaß beim Stöbern!